+++ Mitteldeutscher Fundraisingpreis 2026 +++

Auch in 2026 vergibt das FundraisingForum im Rahmen des Mitteldeutschen Fundraisingtages drei Preise für besonders bemerkenswerte Fundraising-Aktionen im Rahmen von sozialen, kulturellen, ökologischen oder religiösen Projekten in Mitteldeutschland. Der erste Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Plätze 2 und 3 erhalten 500 Euro bzw. 300 Euro.

Bewerben können sich alle gemeinnützigen Vereine und Initiativen, die sich für das Gemeinwohl in Mitteldeutschland - Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - engagieren.

Alle eingehenden Bewerbungen werden auf unserer Homepage veröffentlicht. Ab dem 02.02.2026 wird eine Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Fundraising, Sozialwirtschaft und Zivilgesellschaft, die Bewerbungen sichten und bewerten. Anhand dieser Bewertungen werden dann die drei Aktionen mit der höchsten Gesamtpunktzahl nominiert und eingeladen, sich am 10. März 2026 dem Publikum des Mitteldeutschen Fundraisingtages zu präsentieren. Die Entscheidung, welche Aktion welchen Preis erhält, treffen die Teilnehmenden des Fundraisingtages und alle Interessierten dann mittels Direktabstimmung.

So können Sie sich bewerben:

Senden Sie zunächst eine E-Mail mit einer kurzen Interessenbekundung an preis@mitteldeutscher-fundraisingtag.de. Bitte geben Sie dabei den Titel ihrer Aktion an und senden Sie uns Kontaktdaten zu. Im Anschluss erhalten Sie von uns einen LINK unter dem Sie Ihre Bewerbung direkt selbst eingeben können.

Bewerbungsfrist ist der 29.01.2026.

Für die Bewerbung benötigen Sie dann folgende Angaben:

  • Titel der Aktion
  • Name des Vereins / Organisation / Initiative
  • Ansprechpartner*in
  • Mail/ Kontakt
  • Projektbeschreibung anhand folgender Leitfragen:
    • Beschreiben Sie Ihr Fundraisingprojekt bzw Ihre Idee: Was ist der Kern der Aktion? Was genau brauchen Sie dafür? Wer engagiert sich? Wie bringen sich Ihre Unterstützer ein?
    • Was ist das Besondere Ihrer Idee? Weshalb soll sie ausgezeichnet?
    • Können andere Organisationen, vor allem ehrenamtliche Initiativen von Ihnen lernen? Was würden Sie diesen raten?
    • Welche Voraussetzungen brauchen andere Organisationen oder Initiativen, wenn sie Ihre Idee aufgreifen wollen. Was sollten diese bedenken?
    • Kennen Sie Rückschläge oder Widerstände? Wie schaffen Sie es, sich und andere zu ermutigen und dran zu bleiben?
  • Aussagekräftiges Bild in guter Qualität
  • Weblink

Was ausgezeichnet wird:

Mit dem Mitteldeutschen Fundraisingpreis werden mutige, kreative, beispielhafte oder nachahmenswerte Fundraising-Aktivitäten gewürdigt. Es ist uns ein Anliegen, solche Aktivitäten an die Öffentlichkeit zu bringen und zu zeigen, dass Fundraising funktioniert und Spaß macht. Dazu gehören auch die kleinen und "unspektakulären" Fundraising-Aktivitäten, die unser Miteinander reich machen. Bitte beachten Sie: Im Vordergrund steht die Frage, mit welchen Fundraising-Aktivitäten Sie Ihr Projekt zum Erfolg geführt haben, wie Sie konkret Spenden, Sponsoring-Leistungen oder Stiftungsmittel eingeworben haben.

Was Sie sonst noch wissen sollten:

Jedes der drei nominierten Projekte erhält die Möglichkeit, sein Projekt und seine Fundraising-Aktivitäten mit der Pecha-Kucha-Methode auf dem Mitteldeutschen Fundraisingtag am 10. März 2026 den Veranstaltungs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern in drei Minuten vorzustellen. Eine Anleitung gibt es natürlich dazu. Im Anschluss stimmen die Teilnehmenden des Fundraisingtages und alle Interessierten mittels Online-Voting über die einzelnen Platzierungen ab. 

++++ Sonderpreis für Kinder und Jugendliche 2026 ++++

Zusätzlich zum Mitteldeutschen Fundraisingpreis vergeben wir wieder einen Sonderpreis für Kinder- und Jugendliche

Preisträger des Mitteldeutschen Fundraisingpreises 2011:

1. Platz

Bild Fritz Wachsmuth

Fritz Wachsmuth

Die Orgel der St. Katharina Kirche in Garbisdorf spielte eher schlecht als recht. Das fiel vor vier Jahren auch Fritz Wachsmuth auf. Der Neunjährige interessierte sich für klassische Musik, schaute dem Organisten bei einem Konzert über die Schulter. „Da bröckelte der Putz. Und besonders geklungen hat das Instrument auch nicht mehr“, erinnert sich der Gymnasiast. „Mit Freunden habe ich über das Problem diskutiert.“ Die Lösung: Selbst zog er gern Lose, so entstand die Idee für eine Tombola. Drei Freunde sammelten Spielzeug, Teddybären und anderes. Zehn Cent kostete das Los beim Dorffest. Der Pfarrer freute sich über den Erlös von 45 Euro. Aber damit nicht genug: Der junge Flötenspieler organisierte ein Benefizkonzert, bastelte eine Spendenbox aus einer Orgelpfeife. Jahr für Jahr wuchs die Tombola. Die Aktion fand Anklang. Nachbarn lieferten beutelweise Preise ab. Bis 2011 sammelte der Schüler 1000 Euro für die Orgel, die Oskar Ladegast 1901 in Altenburg gebaut hatte. Seit 1921 verrichtet sie ihren Dienst in Garbisdorf. In die Jahre gekommen, kostet die Sanierung 28 000 Euro, wie Pfarrer Götz-Ulrich Coblenz ermittelt hat. „Fritz muss das Geld nicht allein zusammentragen. Die Gemeinde hat Fördermittel beantragt“, berichtet der Pfarrer. Leider ohne Erfolg: Für dieses Jahr kam eine Absage. Nun hoffen die Garbisdorfer auf einen neuen Anlauf im Jahr 2012. Fritz Wachsmuth will weitersammeln, freut sich schon auf die Preisverleihung in Jena. „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, gesteht der Siebentklässler, dem 180 Teilnehmer mit ihrem Applaus Anerkennung zollen werden.

Herzlichen Glückwunsch!